WHITE NOISE
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2013
Graphit und Buntstift auf Papier,
Holz, Beamerlichtprojektion
150 x 145 x 20 cm
Das Bildschirmflimmern bei ausbleibendem Empfang eines Fernsehprogrammes wird bei der installativen Skulptur „White noise“ doppelt erzeugt: als Handzeichnung durch die Schraffur unterschiedlich heller Striche und als „echte“ Videoprojektion eines derartigen Flimmerns.
Das Fehlen oder Ausfallen des Fernsehprogrammes zählt mittlerweile zur Geschichte und steht konträr zur aktuellen universellen Verfügbarkeit der medialen Bilderwelt.
Die Installation „White noise“ bewegt sich zwischen der Ästhetik eines Bildschirms / einer Kinoleinwand / Bü̈hne und einem Altar. Mit dieser formalen Verwandtschaft wird auf die Ikonisierung des medialen Bildes verwiesen - und auf deren Anfänge als die frühen Fernsehgeräte tatsächlich als einem Hausaltar ähnliches Mobiliar zur Platzierung von Familienfotos und Erinnerungsstücken verwendet wurden: die eigene Projektions- und Erinnerungswelt des Individuums trifft auf die kollektiv mediale - als vielleicht aktuell einziger Flucht- und Rückzugsort.