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Kunst am Bau
OPEN DOOR

öffentlich einsehbar

Wohnquartier Westpark
Faberstr. 8e, München

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in Umsetzung:

Mnemosyne - Projektstipendium für Bildende Kunst 2014

der Landeshauptstadt München


Mai - September 2015:
Cité Internationale des Arts Paris
Artist in Residence -
Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums



KATALOG

Vanishing Scenes

36 Seiten
Hardcover
erschienen 2012

realisiert mit Mitteln der
Katalogförderung Kunstverein Speyer, Kulturstiftung Speyer,
Zillgitt Kunstförderung

Jobst.VanishingScenes

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Heike Jobst untersucht in ihrem Arbeitsprozess die Grenzbereiche von Medialität und Material, von subjektiver Wahrnehmung und kollektiven Symbolen. Dabei verwendet sie Zeichnung auf Papier als bildhauerisches Material für skulpturale Installationen sowie Videoprojektionen als malerisches Element der Raumerweiterung.

Heike Jobsts Installationen sprengen die übliche Kategorisierung von Kunst in Genres. Grundlage sind feine akribische Zeichnungen, die aber nicht den Gestus des Zeichnens betonen, sondern industrielle Ornamente abbilden. Die Reduzierung der Farben - Bleistift auf weißem Papier, manchmal kombiniert mit Rottönen - erzielt eine große Ruhe auf den großformatigen Blättern, innerhalb der die einzelnen Striche in Bewegung geraten. In den dreidimensionalen Objekten kommt dazu die räumliche Wirkung, die den Charakter der üblicherweise zweidimensionalen Grafik noch einmal stärker ins Bewusstsein rückt. Dazu setzt die Künstlerin dezidiert Videoprojektionen ein, die kein bewegtes Bild zeigen, sondern mit farbigem Licht eine Art Lichtmalerei erfinden. Es entsteht eine Vermischung von technischen und traditionellen Medien, ein Dialog von Zeichnung, Skulptur, Medienkunst und Malerei. Momente zwischen Fremdheit und Wiedererkennen eröffnen einen Ausblick aus unserer alltäglichen funktionalen Umgebung auf einen poetischen und kontemplativen Zustand.

Im Februar 2009 hat Heike Jobst ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste München mit dem Diplom in Bildhauerei abgeschlossen (Klasse Hermann Pitz). Seitdem arbeitet sie als Künstlerin in München - seit 2011 im städtischen Atelierhaus „Baumstraße“ innerhalb dem Atelierförderprogramm der Landeshauptstadt München. Ihre Arbeiten wurden in nationalen und internationalen Ausstellungen in Deutschland, England, Dänemark, Österreich und der Schweiz gezeigt (Einzelausstellungen bei Galerie Barbara Oberem/Bremen, Kunstverein München/Schaufenster, Museum Heylshof/Worms, Kunstverein Speyer, Galerie Ambacher Contemporary/München, Kreissparkasse Ravensburg). 2009 wurde ihr erster Einzelkatalog mit Hilfe der Katalogförderung des Kunstvereins Speyer, der Kulturstiftung Speyer und der Zillgit Kunstförderung veröffentlicht. 2014 erhielt sie das Artist-in-Residence-Stipendium des Europäischen Künstlerhauses Schafhof/Freising, das ihr einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in Slowenien ermöglichte.
Ihre Arbeit wurde 2014 mit dem Stipendium für Bildenden Kunst der Stadt München für ihr Projekt "Mnemosyne" ausgezeichnet. 2015 erhielt sie das Paris-Stipendium des Bayerisches Stattsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, mit dem sie sechs Monate an der Cité Internationale des Arts in Paris arbeitete. 2015 wurde ihr Kunst-am-Bau Projekt "Open door" von der Ärzteversorgung Niedersachsen zur Umsetzung im Westpark München ausgewählt.