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OBSERVATION

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2013
Graphit und Buntstift auf Papier,
Beamerlichtprojektion,
Unterkonstruktion aus Holz
145 x 145 x 6 cm


Die Bodenarbeit „Observation“ bezieht sich auf Bodenmuster, wie sie in den Raumansichten von Renaissance-Gemälden zu finden sind. Sie verweist damit auf die kunstgeschichtliche Rolle der Malerei. Der achteckige Sockel bietet die Tribühne für einen inszenierten Auftritt: ein Spotlicht erscheint in doppelter Manifestation: als freigelassene Leerstelle innerhalb der Graphit-Zeichnung, bei der das Bodenmuster als bloses Liniengerüst erscheint, und als die Form wiederholende Beamerlichtprojektion. Die Grenze von Licht und Schatten, von Form und Inhalt wird dabei ausgelotet. Die Medialität von Zeichnung, Skulptur, Malerei und zeitbasierter Projektion wird auf ihre Grenze und aktuellen Möglichkeiten hin untersucht.
Der Titel „Observation“ bezieht sich auf die Vorstellung von Licht als Mittel zu Erkenntnis. In ihrer Erscheinung erinnern die Lichtkegel aber auch an Suchscheinwerfer, wie sie bei Überwachunssystemen zum Einsatz kommen. Hier gerät die Sichtbarwerdung im Scheinwerferlicht zum Machtinstrument.


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